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Hochzeit im Orient Part 3. Final

Aktualisiert: 26. Jan. 2024

Salam Aleikum


Der Weg zurück nach Marrakesch.

Das Land Marokko und die Menschen haben's mir angetan...


Nach meinem ersten Aufenthalt in Marrakesch und den gefühlten nie endenden Gesprächen mit Abdou, die Zeit verflog viel zu schnell. Viel mir der Abschied sichtlich schwer. Mein Flieger wartete auf mich. Ich wusste, ich muss zurück (nach Marrakesch)... Ich will noch mehr von Land und Leute!


Wieder in der Schweiz, plante ich bereits meine nächste Reise. Im selben Jahr, diesmal nicht mehr im Frühling, sondern im Herbst. Ich wollte eine weitere Jahreszeit in dem Land verbringen wo auch der legendäre Modedesinger Yves St. Laurent seinen Lebensabend im bezaubernden Anwesen Jardin du Majorelle verbracht hatte.


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Ich kann Euch sagen, ich hatte so viele tolle, schöne Erlebnisse nicht nur im Herbst. Sondern in den darauf folgenden Jahren, dass evtl. noch ein Buch entsteht. Alles hier zu schreiben, sprengt den Rahmen des Lesers...😁


Mit Abdou habe ich mich wieder getroffen. Er hat sich auf meiner Folge Reise im Jahr darauf Zeit genommen für mich. Wir bereisten gemeinsam den Süden von Marokko. Also musste ich mich bezw. wir uns irgendwie gegen unliebsame Begegnungen absichern. Ich als blonde Europäerin und Abdou als afrikanischer Staatsbürger. Übrigens hatte Abdou auch Jura studiert und wusste sehr wohl was es bedeuten kann mit einer Europäerin zu reisen und nicht verheiratet zu sein.

Also sind wir noch in Marrakesch auf die Touristen Behörde und hatten uns ein Zertifikat mit Stempel austellen lassen. Dies zum Schutz für uns beide, damit uns die Touristen Polizei nicht unnötig im Weg stand. Dazu haben wir uns Ringe gekauft um zusätzlichen Schutz nach Aussen zu gewährleisten. Wissend uns das Reisen im Süden wesentlich leichter zu machen. Quasi unsere kleine Hochzeit im Orient zelebriert...

Also, gut vorbereitet mit einem gemieteten Auto das ich fuhr, Abdou wahr erst am lernen, zogen wir los, ab in den Süden.

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Wir durchquerten das wunderschöne, weitläufige Atlasgebirge. Was sehr zu empfehlen ist, nur bei Tag zu bereisen. Überhaupt die Gegenden ausserhalb, da Nachts entweder Tiere unterwegs sind, die Strassen ohne Beleuchtung, oder gefakte Autounfälle, auf die man nicht unbedingt treffen sollte.

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In den Berggipfeln liegt Schnee wie bei uns. Das Land hat so viel zu bieten. Sonne, Sand, Strand, Meer, Berge, Wasserfälle, Städte und vieles mehr...

Weiter gings für uns geplant nach Agdz in den Süden, wo wir bereits vom spanischen Besitzer in der Lodge Hara Oasis erwartet wurden.

Eine wunderbare friedlich, idyllische Gegegend direkt am Fluss. In der Region Souss-Massa-Draa 115 km von Skoura entfernt.

Der spanische Besitzer hat hier alles in Eigenregie aufgebaut.

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Weshalb Abdou so viel kennt liegt daran, dass seine älteren Brüder bereits seid Jahren zertifizierte Touristen Führungen innerhalb von Marokko anbieten und auch davon leben.

Auch in Marrakesch selbst hat die Familie ein Haus und eine Wohnung, wo Sie je nach Tour mit Family und Kindern leben.

Heute durch die Covid Situation mussten sie sich neu erfinden und bieten in den Gegenden die sie leben Maler und Handwerksmaterial an. Da bauen und renovieren nicht nur in Europa im Trend liegt. Der Handel liegt der Familie, da sie von den traditionellen Berberfamilien abstammen.

Für Abdou und mich gings nach dem tollen Aufenthalt in Agdz weiter nach Ait Ben Haddou, wo viele bekannte Hollywood Filme gedreht wurden. Unter anderem Die Mumie, Lawrenz von Arabien oder Königreich der Himmel mit Orlando Bloom, Liam Neesen, Jeremy Irons, Edward Norton und Eva Green. Die wunderschöne Kasbah, wo Eva Green im Film als Sybilla darin festgehalten wurde.

Ait Ben Hadou / Kingdom of Haven
Eva Green (Sybilla)

Ait Ben Haddou gehört im Übrigen seit dem Jahr 1987 zum UNESCO Welkulturerbe.

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Weiter für uns ging es und sehnsüchtig erwartend in Zagora, ganz im Süden und nahe der Algerischen Grenze. Hier angekommen, wurden wir nun endlich von Abdous restlicher Grossfamilie seiner Mutter, seinem Vater, Schwestern, Neffen und Cousinen erwartet.


Das Haus ist sehr gross, angenehm kühl. Zwar sehr traditionell jedoch mit allem was man braucht. inkl. Toilette mit Spülung wie wir sie kennen. 🙂


Die Mutter hat mich herzlich empfangen und umarmt. Der Vater mir sehr höflich die Hände gedrückt, was man von einem Mann in der arabischen Welt nicht erwarten darf als Frau. Auch wenn Abdous Mutter weder Französisch noch Englisch sprach und ich nur sehr wenig Arabisch, konnten wir uns irgendwie gut verständigen. Abdous Vater spricht Französisch und somit gings gesprächig und lustig lachend in ein riesen Tajin Festmahl rüber.

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Ich wollte ebenso mit den Händen Essen. Da bekam ich von Abdous Vater plötzlich ein grosser Löffel in die Hand gedrückt. Er sagte mir nur, damit geht's besser und Gulli - Gulli was in einem marokanischem Kinderlied vorkommt. Aramsamsam – gulli gulli ram sam.

Sinngemäss wollte er mir vermitteln, Kind iss mit dem Löffel es geht besser...

Das Gelächter war gross! Das Lied kenne ich tatsächlich auch aus meiner Kindheit und ist international bekannt. Womit wir wieder zurück in meiner Jugend-Räucherstäbchen-Zeit sind,

in 1001 Nacht im Orient...


Mit Abdou und seiner Familie habe ich bis heute ein herzliches Verhältnis und bin die Mitbegründerin und Namensgeberin Abdous und seinem jüngsten Bruder Amines heutigem Reiseunternehmen. www.moroccoglobaltours.com

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Wenn Ihr soviel spannende, positive Abenteuer wie ich in einem Land in 1001 Nacht in Marokko verbringen wollt und wir wieder reisen können, empfehle ich Euch wärmstens:

Für seriösen Honeymoon unterm Sternenzelt in der Wüste heiss begehrt!!!

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Leute ich war dort und zerre noch heute von den atemberaubenden Nächten unterm Sternenzelt... Ihr werdet dieses gigantische Elebnis bestimmt nie vergessen!!!


Heartbeatwords | Gabriela

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