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Die begrenzte Wahl der Lebensweise

Aktualisiert: 15. Juli 2023

Haben wir denn absolut die Wahl wie wir leben? Ich sage dir ganz klar, nein! Nicht in absolut jedem Fall bleibt uns die Wahl zu bestimmen wie wir leben.
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Das Sprichwort besagt, dass jeder die Wahl hat, wie er lebt. Es wird uns oft eingeprägt, dass unsere Lebensentscheidungen in unserer Verantwortung liegen und dass wir das Leben führen können, das wir uns wünschen. Allerdings gibt es Situationen, in denen wir nicht immer die volle Kontrolle über unsere Lebensweise haben. Externe Faktoren, wie gesellschaftliche Normen, wirtschaftliche Bedingungen oder geografische Gegebenheiten, können unsere Möglichkeiten einschränken und uns somit in gewisser Weise vorschreiben, wie wir leben.

Gesellschaftliche Normen und Erwartungen

Die Gesellschaft, in der wir leben, hat bestimmte Vorstellungen von dem, wie ein "erfolgreiches" oder "erfülltes" Leben aussehen sollte. Diese Normen und Erwartungen beeinflussen unsere Entscheidungen, angefangen von der Wahl unseres Bildungswegs über unsere berufliche Karriere bis hin zu unseren Familienplänen. Wenn wir uns diesen Normen nicht anpassen, können wir mit Stigmatisierung oder Ausgrenzung konfrontiert werden. Es scheint, als hätten wir nur begrenzte Möglichkeiten, wenn es darum geht, unser Leben frei nach unseren Wünschen zu gestalten.

Wirtschaftliche Bedingungen und soziale Ungleichheit

Die wirtschaftliche Situation, der wir ausgesetzt sind, kann unsere Lebensweise massgeblich beeinflussen. Die Zugänglichkeit von Bildung, Arbeitsplätzen und Gesundheitsfürsorge kann stark von finanziellen Ressourcen und sozialer Herkunft abhängen. Menschen, die in wirtschaftlich benachteiligten Gebieten aufwachsen, haben häufig nicht die gleichen Chancen wie ihre privilegierten Mitmenschen. Hier wird deutlich, dass unsere Lebensweise oft von äusseren Faktoren beeinflusst wird, die ausserhalb unserer Kontrolle liegen.

Geografische Gegebenheiten und kulturelle Einflüsse

Unsere geografische Lage und die kulturelle Umgebung, in der wir aufwachsen, können ebenfalls unsere Lebensentscheidungen und Möglichkeiten beeinflussen. In einigen Regionen herrschen strenge Traditionen oder religiöse Vorgaben, die unser Verhalten und unsere Lebensweise einschränken können. Die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, können je nach Standort stark variieren. Die Umgebung, in der wir leben, kann dazu führen, dass wir eingeschränkte Optionen haben, wie wir unser Leben gestalten wollen.

Ich selbst musste an eigenem Leibe wirtschaftlich erfahren, wie es sich anfühlt praktisch alles zu verlieren.

Habe mich bis aufs Letzte durchgekämpft mit Behördengängen, ohne Unterstützung vom eigenen Land in dem man das lebenlang, gewissenhaft, pünktlich Rechnungen und Steuern bezahlt. Kein RAV, da durch Selbständigkeit mittlerweile ausgesteuert. Kein Sozialamt, da Brautkkleider Kapital sei und für mich totes Kapital, das sich weder verkaufen lässt, da der Markt durch die Pandemie übersättigt ist, noch zu "Nahrung" verarbeiten.

Musste meine Wohnung aufgeben, mein Geschäft auflösen. So Schulden generiert, das ich nicht mehr weiss, wie ich die zurückzahlen kann mit bald 57 Jahren Frau und rund 10 Jahren arbeiten. Job gefunden, Job wieder verloren, da auch dort wirtschaftliche Not herrschte. Was in 10 Jahren auf mich zu kommt finanziel, will ich noch gar nicht daran denken. Klassisches Beispiel von " Frau, alleine, Ergänzungsleistung und kein Geld im Alter" in der Schweiz...

Zum Glück nun wieder ein Job gefunden, in der Hoffnung nicht wieder durchs Raster zu kippen.

Klar hat das auch gesundheitliche folgen, trotzt bewahren meiner Resilienz und der Glaube an das Gute.

Mangel Erscheinungen, körperliche Einschränkungen, schmerhaftes Rheuma und unkontrollierbare Fieberschübe die bis heute andauern, Corona lässt grüssen, schlaflose Nächte bis heute usw...

Ich wurde dazu genötigt nicht's mehr zu unternehmen, da ausser draussen laufen gehen, alles Geld kostet. Bin somit auch gesellschaftlich ungewollt zum "Einsiedlerkrebs" mutiert, da ich nicht mal mehr mich mit Freunden Beispiel zum Kaffee extern verabreden konnte. Da auch Kaffee draussen immer wieder Geld kostet.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Gesellschaft die dies noch nie erlebt hat, nachvollziehen kann wovon ich spreche.

Es ist wichtig anzuerkennen, dass wir nicht immer die volle Kontrolle über unsere Lebensweise haben. Externe Faktoren wie gesellschaftliche Normen, wirtschaftliche Bedingungen oder geografische Gegebenheiten können unsere Entscheidungen beeinflussen und unsere Wahlmöglichkeiten einschränken. Dennoch sollten wir uns bewusst machen, dass wir auch in begrenzten Rahmen immer noch die Kontrolle darüber haben, wie wir auf diese Umstände reagieren und welche Wege wir einschlagen. Es geht darum, die geeigneten Entscheidungen im Kontext unserer individuellen Möglichkeiten zu treffen und nach Alternativen zu suchen, um einen für uns möglichst erfüllenden Lebensstil zu erreichen.


Dies ist jetzt kein Witz und habe mir lange Gedanken gemacht, ob ich diese fettgedruckten Zeilen schreibe. Andererseits, was habe ich noch zu verlieren, deshalb finde ich den Mut dies jetzt zu tun:

Falls jemand von euch eine weitere gute Tat vollbringen will, Spenden nehme ich gerne nach Absprache entgegen.


Herzlich und danke das ihr bis zum Schluss gelesen habt.❣

Gabriela



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